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So läuft das Kate Bush Comeback

25 Songs voll Theater, Tanz und großen Show-Elementen – ein brandneuer Song, aber kein Wuthering Heights und kein Babooshka! Bei ihrem Comeback-Konzert nach 35 Jahren Pause erwies sich Kate Bush in London einmal mehr als unberechenbares Genie.

35 Jahre war Kate Bush nicht auf Tour – dementsprechend groß war die Erwartungshaltung vor ihrer Before The Dawn Comebeck-Serie: Die 77.000 Tickets für die 22 Konzerte waren in nicht mal 15 Minuten ausverkauft und erzielten auf ebay Phantasie-Preise bis zu 2.000 Euro.

Gestern (26-AUG) stand im Londoner Hammersmith Apollo endlich das Bühnen-Comeback – und das Live-Debut der neuen Show an. Eine Konzertsensation, die sich auch David Gilmour, Lily Allen, Bjork, Marc Almond, Anna Calvi und Holly Johnson nicht entgehen lassen wollten.

Die Erwartungen waren enorm, die Begeisterung noch gigantischer: schon zum Opener Lily, bei dem sie ihre Band barfuss zum Mantra The Gayatri einer Prozession gleich auf die Bühne führte, wurde Bush von den 3.600 Fans mit Standing Ovations gefeiert. Ein Ritual, das bei absolutem Fotoverbot (wurde ähnlich scharf wie bei Prince kontrolliert) die nächsten 24 Songs lang zum Standard wurde.

In einem grandiosen Mix aus Theater, Ballett und grandiosen inszenierten Show Elementen ließ Bush ihre Band zu Klassikern wie Joanni oder Running Up That Hill mit Tiermasken auftreten, Hubschrauber und Papierflieger über die erstaunten Fans rattern und hatte auch einen Puppenspieler dabei. Im Background sang ihr 16-jähriger Sohn Bertie.

Im zweiten Act inszenierte Bush das 1985er-Epos The Ninth Wave, die B-Seite des 1985er Album-Klassikers Hounds Of Love in voller Länge – mit Hollywood-artigem Spielfilm-Intro, Hörspiel-Drama-Szenen und einem Schiffswrack auf der Bühne. Dazu ließ sie Konfetti mit Song-Texten regen. Ein begehrtes Sammlerstück!

Nach der Pause inszenierte sie mit dem Act A Sky of Honey die Songs des 2005er Albums Aerial als 19. Jahrhundert Theaterstück mit Schneefall, edlen Kostümen, Bauerstuben-Kulisse und Vogelstimmen. Dazu sang ihr Sohn Bertie den noch unveröffentlichten Song Tawny Moon.

Für die Zugabe Among Angels setzte sich Bush einmal mehr ans Piano um mit Cloudbusting nach fast drei Stunden eine denkwürdigen Abend zu beschließen. Nur die Überhits Wuthering Heights und Babooshka ließ sie aus. Bis zum 1. Oktober noch 21 Mal im Londoner Hammersmith Odeon.

Das war die Setlist in London (26-AUG-2014):
Lily
Hounds of Love
Joanni
Top of the City
Running Up That Hill
King of the Mountain
Act: The Ninth Wave
And Dream of Sheep
Under Ice
Waking the Witch
Watching You Without Me
Jig of Life
Hello Earth
The Morning Fog
Act: A Sky of Honey
Prelude
Prologue
An Architect’s Dream
The Painter’s Link
Sunset
Aerial Tal
Somewhere in Between
Tawny Moon (Neuer Song, Vocals: Bertie)
Nocturn
Aerial
Zugaben:
Among Angels
Cloudbusting


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